Montag, 19. September 2016

Kaugummikauen sieht doof aus - macht aber klüger!

Kaugummikauer haben eine um 35 Prozent höhere Lernleistung. Sagen Wissenschaftler der Northumbria University in Newcastle (GB). Und schlagen dabei selbst "Trockenkauer", die die Kaubewegungen während der Übungen im Test ohne Kaugummi ausführen mussten.

Sind sich die Wissenschaftler mehrerer ähnlicher Studien einig über den positiven Effekt des (Kaugummi)-Kauens auf das Erlernen unbekannter Sachverhalte, streiten sie über das WIE. Ist es die gemessene Pulserhöhung um etwa drei Schläge pro Minute, die wiederum die Sauerstoffversorgung des Gehirns verbessert? Ist es die beobachtete vermehrte Insulinproduktion, die den Blutzuckerspiegel senkt? (Hier könnte der ebenfalls erforschte Befund, dass ein leerer Bauch besser lernt als ein voller, zum Tragen kommen.) Dieses Insulin soll auch den Hippocampus anregen, die Region im Gehirn, die die Gedächtnisleistungen triggert.

 

Fazit für Lernen leicht gemacht: Einfach ausprobieren! Sportler machen es schließlich auch - der besseren Konzentration wegen. Und wenn es versagt, bleiben immerhin die "Schmutzeffekte" des Kaugummikauens: Stressabbau - so man damit keinen Kaugummiblasen-Wettbewerb gewinnen will - und Schutz gegen Karies aufgrund höherer Speichelproduktion.

Foto: dagmar zechel / pixelio.de

 

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