Freitag, 19. August 2016

Auf Beta-Wellen mühelos durch den Vokabel-Salat

Hintergrundmusik beim Lernen oder keine?

Wer sollte das verbieten? - außer genervten Zimmergenossen. Ob es aber zu einer Leistungssteigerung führt, beispielsweise beim Pauken von Vokabeln, wird von Wissenschaftler allerdings kontrovers diskutiert.

Wurde! Denn neue Forschungsergebnisse könnten die Einigung der Fachwelt bei dieser Fragestellung herbeiführen.

Beta-Wellen sollen es sein, die die Bereitschaft des Gehirns, neue Informationen zu verarbeiten, erhöhen. Der Zusammenhang scheint so deutlich zu sein, dass aus dem Anteil dieser Wellen im EEG von Probanden auf das Ergebnis des anschließenden Vokabeltestes geschlossen werden konnte.

Weil aber solche Beta-Wellen auch beim Hören von Musik entstehen, kann daraus geschlossen werden, dass Hintergrundmusik durchaus den Lernvorgang fördern könnte.

Nur!:

Diese Hintergrundmusik muss dem Lernenden behagen. Nur ein Bachfan wird deshalb bei Bachmusik seine Leistung steigern können, ein Klassik-Nichtaffiner wird dagegen wohl eher genervt das Zimmer wechseln. Selbst Hardrock kann dagegen im Gehirn des Hardrock-Fans sanfte Beta-Wellen erzeugen, auch wenn die Wörter Hardrock-Fan und Vokabellernen zusammen in einem Satz ohne Verneinung kaum Sinn ergeben wollen.

Fazit: Hintergrundmusik kann Lernleistungen erhöhen, wenn es die Lieblingsmusik des Lernenden ist.