Donnerstag, 27. Oktober 2016

Unser Hirn belohnt sich selbst für eigene Leistungen

Menschen und Tiere lernen, wenn sie für ihr Verhalten belohnt werden und auch dann, wenn sie eine Belohnung lediglich erwarten“, sagt Prof. Dr. Tömme Noesselt vom Institut für Psychologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

„Dabei muss eine Belohnung nicht unbedingt Geld oder Essen sein, sondern umfasst auch Lob und soziale Interaktionen. Im Alltag eignen wir uns jedoch oft neues Wissen an, ohne belohnt zu werden. Unser Gehirn ist in der Lage, fehlende äußere Belohnung durch ein inneres Signal zu simulieren und so das Erlernen neuer Informationen selbstgesteuert zu verstärken."

Gesucht wird jetzt, wie diese Fähigkeit des Gehirns im Lernalltag zur Anwendung kommen und mit Belohnungen von außen vernünftig verbunden werden kann.

Aktivierung von Gedächtnis- und Belohnungsarealen im Gehirn beim Versuch, die übereinstimmende Bedeutung neuer Worte zu verstehen. Grafik: Universität Magdeburg
Die gesamte Pressemitteilung

 

Samstag, 1. Oktober 2016

Eulen- und Lerchen-Schüler nachmittags gleichermaßen fit fürs Lernen

Eule oder Lerche? Es gibt sie, die Morgenmuffel und jene, die sich spätestens 21 Uhr ablegen zur Nacht.

Dass die schulischen Leistungen von Schülern, die erst spät in die Gänge kommen, nicht so gut ausfallen können, liegt auf der Hand, wurde jetzt aber an 473 Schülern auch wissenschaftlich belegt. Und gleich auch eine Empfehlung an diese Gesellschaft mitgeliefert, so sie das Optimum aus ihrer Ressource Mensch herausholen will:

Mehr Schulstunden auf den Nachmittag legen!

Denn da seien, so die Forscher der Universitäten in Tübingen und Heidelberg, beide Gruppen Menschen, die Frühaufsteher und die "Spätzünder", gleichermaßen fit für den Unterricht.

Foto: Riccardo Franke / pixelio.de