Donnerstag, 6. August 2015

Stress wirkt früher als gedacht

Jetzt ist es quasi amtlich: Auch moderater Stress hat das Potenzial, unsere Selbstkontrolle zu torpedieren.

Wer sich also nach diesem Ergebnis einer aktuellen Studie noch wundert, dass beispielsweise das Bombardement der WhatsApp-Sprechblasen die Konzentration, diese Königin der Selbstkontrolle, massiv stören kann, ist offensichtlich belehrungsresistent.

Stephan Bayer / pixelio.de

Auch wer jetzt noch glaubt, dass das permanente Quäken der Kinder das Homeoffice nicht zu einer ziemlich ineffizienten Einrichtung werden lässt.

Gleich mehrere Bereiche sind in unserem Gehirn für die Entstehung von Stress zuständig; dasselbe gilt für die Selbstkontrolle. Weil man wohl nicht genau wüsste, wo überhaupt, ist in diesem Bereich das Vorbeugen deshalb dem "ziellosen" Bohren vorzuziehen.

Eine offensichtlich typische Art ziellosen Bohrens ist beispielsweise die spontane Nahrungsaufnahme von süß-fettem Ungesundem.

Fazit: Nur wirklich störungsfreies "Mono-Tasking" bringt uns zu Höchstleistungen, bringt uns in den Flow.

 

Dienstag, 4. August 2015

Selbst Heavy Metal hilft gegen Stress

Eines gleich vorweg: Die Ergebnisse der hier zitierten Studie sind widersprüchlich:

In relativ stressfreien Situationen kann Musik hören zusätzlich entspannen. Egal welche Musik dabei gehört wird. Für stressige Situationen scheint dies nicht zu gelten.

Grey59 / pixelio.de

Der etwas schwindsüchtig geratene Erklärungsversuch des Studienleiters dazu: In Stresssituationen wird sich wohl einfach nicht genügend Zeit genommen, den iPod oder das Radio einzuschalten.

Deshalb mein Vorschlag: Stress mit dem automatischen Druck auf den Einschaltknopf einer entsprechenden Beschallungsanlage verankern - sofern es die Situation zulässt. (Beispielsweise nicht anzuraten bei Auseinandersetzungen mit der Lebenspartnerin ohne deren ausdrücklichen Zustimmung).

 

Montag, 3. August 2015

Eine Merkhilfe so leicht wie Buchstaben zählen

Ich liebe Dich, mein Liebling.

Für welche Zahl steht wohl dieser Satz?

35448

Genial, oder?

Ihr habt die Regel bestimmt längst erkannt: Die Anzahl der Buchstaben der einzelnen Wörter im Satz ist es, die hintereinander geschrieben die (Geheim-)Zahl ergibt.

Übrigens: In der englischen und französischen Sprache funktioniert diese Merkhilfe besser als im (Hoch)Deutschen, weil unserer Sprache die Wörter mit einem Buchstaben fehlen. Deshalb müssen wir im Falle der 1 in einem Codewort entweder auf einen Dialekt zurückgreifen oder - gebildet wie wir nun mal sind - gleich auf eine Fremdsprache. Oder eine lustige, eklige, sexistische - also gut memorierbare - Mischung aus Hochdeutsch, Dialekt und Fremdsprache:

I love meinen Schnucki

1468

I bin a Preuße

1316

Und was ist mit der 0? Wörter mit 10 Buchstaben stehen für diese Ziffer!

Samstag, 1. August 2015

Das Hirn kann uns Beine machen

Jeder Brillenträger - speziell der schusslige - weiß es: Wenn man muss, beginnt man nach relativ kurzer Zeit auch ohne Brille wieder besser zu sehen. Was von Vorteil ist, wenn im Urlaub, fern der Heimat, die Brille beim ersten Sprung ins Wasser verlorengegangen ist.

Kein Wunder also, dass vermehrt "Dienstleister" auftreten, die Augentraining anbieten und versprechen, dass es mit dessen Hilfe alsbald ohne Sehhilfe geht.

Forscher sind mit Recht skeptisch, sind doch bislang nur Einzelfälle bekannt, die bekanntlich alles beweisen können - und deshalb nichts!

Und trotzdem: Unser Gehirn ist ein gar wunderliches Ding. Einäugige rennen ganz schnell nicht mehr gegen jeden Stuhl im Weg, weil ihnen die dreidimensionale Wahrnehmung fehlt. Wer seine rechte Hand verliert, lernt schnell mit der linken zu schreiben und selbst Elton John lernt mit seinen kurzen Wurstfingern Klavier zu spielen. Und wie!

Fazit: Wenn unsere Hardware zu wünschen übrig lässt, sollten wir keineswegs den Mut verlieren. Denn da ist ja noch unsere Software, die Defizite wettmachen kann.

Kleiner Wermutstropfen: Dazu braucht es der Übung - und viel Zeit. "Dranbleiben" ist deshalb die Devise.

 

Donnerstag, 30. Juli 2015

Sie schnarchen? Blasen Sie doch mal wieder auf dem Kamm, denn gesunder Schlaf bringt jede Menge IQ-Punkte

Dass Kinder mit ausreichendem Schlaf "aufgeweckter" sind als ihre Klassenkameraden, die selbst in Gegenwart ihrer erziehungsverweigernden Eltern die Nacht zum Tag machen, ist inzwischen selbst dieser Sorte Eltern hinreichend bekannt und von der Wissenschaft gut belegt.
Auch im dritten Drittel des Lebens ist gesunder Schlaf eine "gefährdete Spezies". Diesmal sind das Problem nicht die Eltern, sondern unsere schlaffer werdenden Körper, die sich durch Schnarchen und Atemstillstände selbst den gesunden Schlaf rauben - und damit (nicht nur) unsere kognitiven Fähigkeiten.
Wie man dagegen vorgehen kann  steht hier:
Saxophonspielen strafft das Gewebe im Rachenraum und kann so das Schnarchen verhindern helfen.
Wer aber spielt schon Saxophon?, werden Sie jetzt zurecht fragen.
Dann blasen Sie doch startdessen "auf dem Kamm"!, ist meine Antwort. Oder nehmen Sie mindestens einmal am Tag eine kurze Auszeit und atmen Sie durch einen Strohhalm - speziell aus! Oder versuchen Sie eine Kerze auszublasen, die sie immer weiter von sich wegstellen. Oder erzeugen Sie eine Kaskade von Explosivlauten, indem Sie kurz hintereinander "t, t, t ...." sprechen (nicht te, te, te ...!).
Oder: Singen Sie mal wieder!

Montag, 15. Juni 2015

In naher Zukunft: Gedachte Sprache in Text umwandeln


Sprache in Text umwandeln: Gute Diktierprogramme können das schon lange - und Siri im Reich der Apple-iDevices steht diesen in der Qualität kaum nach. Ein ganz neuer Weg ist jetzt aber deutschen Forschern am Karlsruher Institut für Technologie gelungenSie "übersetzen" die gesprochene Sprache in Text durch Zuhilfenahme der dabei entstehenden Hirnströme. 
Noch müssen bei diesem Sprache-zu-Text-Verfahren die Probanten noch das zu Sprechende wirklich aussprechen. Der nächste entscheidende Schritt aber wird sein, die nur gedachte Sprache in Text umzuwandeln. Dass dies in naher Zukunft schon gelingen könnte, scheint offensichtlich sehr aussichtsreich zu sein.



Dienstag, 19. Mai 2015

Die Ziffer 000 bis 999 nach dem Major-System in Wörter umgewandelt - lückenlos

Sie kennen schon das Major-System, jene Gedächtnistechnik, die Ziffern nach einem bestimmten Buchstabencode in Wörter umwandelt?
Die 100er-Tabelle, mit deren Hilfe dieses System alle Zahlen von 00 bis 99 in bildhafte Begriffe transferiert, wird hier in diesem E-Book in eine 1000er-Liste erweitert.

Den Zahlentriples von 000 bis 999 wurden Wörter zugeordnet.


Entstanden ist eine lückenlose Liste von Wörtern, die manchmal mehrere Dutzend  pro Zahlentriple umfasst.
Mithilfe dieser Wörter behalten Sie Überblick über Ihre Geheimzahlen, Zugangscodes, Telefonnummern und anderen Daten - sowie den augenblicklichen Zugriff auf diese.

Übrigens: Der Untertitel des E-Books ist die Umsetzung der Zahlenkolonne, die auf dem Cover des E-Books abgebildet ist.
Die Suchfunktion der Kindle-App, ihre Markierfunktion sowie deren Notizfunktion machen dieses E-Book zu einem hervorragenden Werkzeug für Ihr strukturiertes Lernen und ihr Gedächtnis, um das Sie Ihre Mitmenschen beneiden werden. 

Samstag, 16. Mai 2015

Mit geschlossenen Augen erinnert es sich besser!


Mit geschlossenen Augen erinnert es sich besser. Zu immerhin 23 Prozent. Die Probanten der Studie, die dieses Ergebnis zutage gefördert hat, mussten sich dabei an Szenen eines Kriminalfilms erinnern. 
Das Ausblenden zusätzlicher optischer Eindrücke durch die Augenlider ist dabei wohl der hilfreiche Effekt. 
Aber auch rein akustische Informationen aus dem Filmstreifen wurden mit geschlossenen Augen besser und fehlerfreier erinnert.
Fazit: Öfter mal die Augen zu beim Pauken und Vokabellernen - natürlich nur in der Erinnerungsphase! ;-)























Mittwoch, 13. Mai 2015

Gesten erleichtern das Lernen




Wer Wörter einer fremden Sprache nicht nur hört, sondern sie mit einer Geste ausdrückt, merkt sie sich besser. Auch passende Bilder zum Wort verstärken den Lerneffekt.
Multisensorisches Lernen heißt das, und je mehr zusätzliche Sinne dabei angesprochen werden desto sicherer ist offensichtlich der Lernerfolg. 
Nicht nur bei diesem Lernvorgang ist eine Aktivität in Gehirnregionen zu verzeichnen, die für Bewegungen reserviert sind, sondern auch bei der späteren Übersetzung des erlernten Begriffes. 
Diese zusätzliche Aktivität zu jener der Hirnregion, die für das Hören zuständig ist, macht das Lernen ganz offensichtlich "nachhaltiger".
Dass ein Gehirn genau so arbeitet, erkennen wir, wenn wir mit einem Freund telefonieren. Das Hirn bietet uns während des Telefonats das fehlende (!) Bild unseres Gesprächspartners an.
Welche Gesten aber unterstützen das Lernen?
Die passenden, natürlich!
Für das französische "femme", ( deutsch: Frau), wäre jene typische Geste hilfreich, mit der ein Mann mit einer synchronen Bewegung seiner beiden Arme die Konturen eines Cellos nachfahren würde.
Dazu noch die Erinnerung an unter "Frau" abgespeicherten Gerüche und das Surren weiblicher Stimmbändern - und der Lernerfolg ist gewiss.
Viel weniger hilfreich wäre für den Normalmann das "Nachzeichnen" einer dieser merkwürdigen picasso'schen Frauen(verun)gestalten - und deren Geruch nach eingetrockneten, ranzig gewordenen Ölfarben.























Donnerstag, 30. April 2015

Omega-3 macht müdes Gehirn munter


Immer wieder hört man von Aphrodisiaka, von Nahrungsmitteln, die die Bereitschaft zu Sex erhöhen sollen. Schokolade soll dagegen einfach nur glücklich und zufrieden machen, was am Serotonin liegen soll, wohl aber eher auf den hohen Zuckergehalt zurückzuführen ist. 
Der Psychiater Joseph Hibbeln fügt diesen Gemütsveränderern in unserem Essen einen weiteren, nicht nur seiner Meinung nach sehr bedeutenden Stoff hinzu: Omega-3-Fettsäuren.
Sie stellen einen wesentlichen Bestandteil unserer Hirnmasse dar. Fehlen diese, kommt es zu deutlich weniger Verknüpfungen zwischen Nervenzellen. Verknüpfungen bedeuten aber immer Verankerung von Lerninhalten, Verankerung von neuem, passendem Verhalten. Depressionen können so entstehen. Aggressives Verhalten!
Die Stimmungslage ganzer Nationen können so durch deren Esskultur bestimmt sein.
Fazit: Wer die Lernbereitschaft seines Gehirns optimieren will, sollte ihm geben, was es zum Lernen braucht: Neben Traubenzucker viel Omega-3-Fettsäuren. 
In Fisch und Leinsamen sind sie besonders reichlich vorhanden. In den daraus gewonnenen Ölen noch "reichlicher".























Mittwoch, 29. April 2015

Auch Babys lernen im Schlaf

Schon Babys lernen im Schlaf. Zu diesem Ergebnis kommen Neurowissenschaftler aus Leipzig und Tübingen. 90 Babys waren im Test. Die Hälfte von ihnen durfte nach einer Lernphase schlafen - und erinnerten sich danach besser an das Erlernte und konnten zudem das Erlernte besser anwenden.
Fazit: Wer sein Kind liebt, sorgt für einen gesunden Mittagsschlaf und für ein zeitiges (!) allabendliches Schlafengehen. Wem sein Kind aber egal ist, sollte ihm wenigstens, bevor er selbst zu Bett geht, zulächeln und sagen: "Schatz, mach nicht mehr so lang, du weißt ja, die blöde Schule und der doofe ständig meckernde Lehrer!"




















Samstag, 25. April 2015

Fake it till you make it - so handeln Gewinner

Fake it till you make it.
Für alle, die den Gedächtnispalast in ihrem Hirn zwar mehr und mehr mit Wissen gefüllt haben, sich aber immer noch aufgrund ihrer altsprachlichen Sozialisierung dem sokratischen Understatement verpflichtet fühlen, das da heißt: 'Ich weiß, dass ich nichts weiß', sei dieser neusprachliche Wahlspruch ans Herz und vor allem in Beine und Arme gelegt. Denn nicht loszulegen, weil wir glauben, noch nicht genug von etwas zu wissen, ist selten ein guter Ratschlag. Und immer nur auf Marktplätzen herumzulungern und Schöndenker und -schwätzer um sich zu scharen, auch keiner.
Fake it till you make it.
Das ist allemal der bessere Ansatz.
"Tu so als ob" ist dabei nicht die zielführende Übersetzung, vielmehr ist "Tu so, als könntest du es (schon) und lerne dabei! - bis du es wirklich kannst" die Message.
Self fullfilling prophecy.
Wieder ein Anglizismus - und das philosophisch-psychologische Fundament des anderen Anglizismus. Für den gibt es im germanischen Sprachraum eine knackige und trotzdem passende Entsprechung: 
Wer wagt, gewinnt.
Wer nicht springt, wird niemals wissen, ob das Wasser wirklich (zu) kalt war oder doch eher nur erfrischend.









Freitag, 17. April 2015

Wissen und Machen - die zwei Seiten des Lebens


In diesem Blog geht es oft (nur) darum, wie man sich Wissen aneignet, und dies auf die schnellste, bequemste und effektivste Art, die uns zur Verfügung steht. Strukturierung des Lernstoffs und Lern-Merk-Systeme sind dabei die Mittel der Wahl.
Aber Wissen anhäufen ist nur eine Seite "des Geschäfts", das da Leben heißt. Dieses Wissen dann auch sinnvoll anwenden ist die zweite Seite - und gleich vorweg: Es ist die wichtigere Seite, nämlich der Zweck des Ganzen, der ja bekanntlich erst die Mittel heiligt! Denn Wissenserwerb um des Wissenserwerb Willen, wäre nur Selbstzweck. Selbstverliebtheit. 
Gescheit, gescheiter, gescheitert. 
So prophezeit denn auch der Macher dem übergescheiten Denker seine zwangsläufige Karriere. 
Der Superlativ des (Ge)Scheiterns!
Was wäre Sherlock Holmes sein überbordender Gedächtnispalast unter seiner Deerstalker-Mütze wert, wenn er nicht gleichzeitig diese oft bis zur Arroganz und Überheblichkeit gesteigerte Selbstsicherheit besäße, die ihn sagen lässt: Her mit dem Fall, lösen kann den außer mir eh keiner? 
Richtig! Sir Athur Conan Doyle hätte sich einen anderen Helden suchen müssen. Kein einfaches Unterfangen, wo doch Miss Marple und Herr Ustinov, pardon, Herr Hercule Poirot schon bei Agatha Christie unter Vertrag waren.
Weil Wissen und Machen also die beiden nicht voneinander trennbaren Seiten des Lebens sind, soll hier auch über das Machen berichtet werden, und auch hier von der schnellsten, bequemsten und effektivsten Art, die uns zur Verfügung steht.

Weil aber Anwenden von Wissen meist das geschickte Verkaufen dieses Wissens an unsere Mitmenschen ist, soll hier als erstes über das Verkaufen gesprochen werden. 
Ihr habt zum Beispiel ein Auto, das ihr verkaufen wollt. Die Anzeige war geschaltet, ein Interessent hat sich für einen Besichtigungstermin angesagt.
An der Uni Lüneburg haben sie nun Folgendes festgestellt: Wenn wir im Verkaufsgespräch mehr über die eigenen Ressourcen sprechen und diese positiv hervorheben, statt über die Ressourcen des Kaufinteressenten zu sprechen, sind wir in der Regel erfolgreicher, erzielen wir den höheren Verkaufspreis.
Alles klar? Nein?
Dann müssen wir ein wenig ausholen: Ich, der Verkäufer, habe im vorliegenden Fall die eine Ressource: das Auto. Der Kaufinteressent hat als seine Ressource ein Bündel Geldscheine in seiner krampfhaft geschlossenen Hand.
Wenn ich jetzt das Verkaufsgespräch mit dem Satz führe: 
"Ich möchte 9.000 € für den Wagen", 
dann steht das Geldbündel des Käufers im Vordergrund, und dieser Käufer verspürt urplötzlich Angst: Er muss sein Geld hergeben, er v e r l i e r t sein so mühsam erspartes Geld.
Ungeschickt.
Wenn ich als Verkäufer aber sage: 
"Sie kriegen meinen Wagen, (dieses Wunder deutscher Ingenieurskunst) - für 9.000 Euro",
dann hat der Kaufinteressent das Gefühl, gerade eben den Jackpot g e w o n n e n zu haben - für einen geradezu läppischen Spieleinsatz von 9.000 €.
Handshake, Ressourcentausch. Ende Gelände.
Wenn der Kauf (der Tausch der Ressourcen) jetzt aber in einer nächsten Runde nur mit einem für den Kaufinteressenten besseren Tauschverhältnis abgeschlossen werden kann, muss ich, der Verkäufer weiterhin mit meinen Ressourcen, mit meinen Pfunden "wuchern". Ich sollte deshalb besser einen Satz Winterreifen auf mein Angebot draufpacken als durch Erniedrigung des Kaufpreises das Verkaufsgespräch wieder auf die Ressource des Käufers zu lenken - das Geldbündel in seiner (dann wieder zittrigen) Hand.
Oft sind es also nur Nuancen, die über Scheitern oder Sieg entscheiden.

Viel Erfolg - vielleicht schon beim nächsten Gespräch mit dem Chef übers Gehalt?


Donnerstag, 9. April 2015

Wiederholungen - das Zauberwort effektiven Lernens

Wie lernt unser Gehirn? Offensichtlich wie ein Sportler seinen Sport erlernt: Durch Wiederholungen werden seine zunächst ungenauen Bewegungsmuster immer "zielsicherer". 
Mehr als 100 Milliarden Nervenzellen sind in unserer Großhirnrinde die Bausteine eines komplizierten Netzwerkes. Über sogenannte Dornfortsätze sind sie miteinander verbunden. Diese werden bei Lern- und Erinnerungsvorgängen stetig umgestaltet. Dabei werden solche neuen Eindrücke (Signale) dann vielfältig mit anderen verknüpft, wenn sie in einem sinnvollen Zusammenhang zu stehen scheinen. Während des Lernprozesses - also bei mehrmaliger Wiederholung derselben Signale - werden überflüssige Dornfortsätze wieder abgebaut - zugunsten der relevanten Verknüpfungen.
Erforscht wurde das an Mäusen: Nach Berühren eines ihrer Tasthaare wurde ein kleiner Luftstoß auf ein Auge abgegeben. Schnell lernten die Mäuse rechtzeitig die Augen zu schließen. Je besser sie auf diesen Reiz sinnvoll (!) reagierten, je gewisser also ihnen der Zusammenhang zwischen Tasthaarberührung und Luftstoß wurde, desto mehr Dornfortsätze bildeten sich wieder zurück, im Mittel etwa 15 Prozent.



Ein Dornfortsatz (ca. 1 Mikrometer im Durchmesser) einer Großhirnnervenzelle einer lernenden Maus wird abgebaut. Zwei Bilder an zwei verschiedenen Tagen (roter Pfeil: fehlender Dornfortsatz).

Quelle: Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH)


















Dienstag, 7. April 2015

Der alphabetische Gedächtnispalast



Dieses Bild zeigt einen der 26 Räume des ABC-Gedächtnispalastes aus meinem E-Book "Denk-Palast á la Sherlock Holmes und Hannibal Lecter".
Das Alphabet wird in diesem Gedächtnispalast zweimal angewendet: Zum einen beginnen die Namen der Zimmer mit Buchstaben des Alphabets (hier ist es der Buchstabe P und demzufolge der Raum Nr. 16 des Gedächtnispalastes.
Zum andern sind die "Wandhaken" der Zimmer mit Namen versehen, die von der linken unteren Ecke  im Uhrzeigersinn alphabetisch geordnet sind.
Weil das Alphabet durch die verschiedenen Räume des Gedächtnispalastes führt, wird sich nach ganz kurzer Zeit jeder darin heimisch fühlen, der die Schule "besucht" ;-) hat. Deshalb ist dieser ABC-Gedächtnispalast ein universeller Gedankenraum für alle.
Wo andere Gedächtnispaläste scheitern - nämlich bei all jenen, die in einer Drei-Zimmer-Wohnung zuhause sind und bei denen deshalb oft bei "Wandhaken Nr. 30" schon Schluss ist - startet dieser ABC-Gedächtnispalast so richtig durch. Einfach ab und zu durch die einzelnen Räume "blättern", und  ganz spielerisch wird man sich dabei diesen Gedächtnispalast "einverleiben" - garantiert.
Wem der gesamte Palast (Teil 1 - 5) mit seinen 416 Haken zu teuer ist, kann ja einen der fünf Teile mit jeweils fünf Zimmern und 80 Haken für 0,99€ erwerben. In der rechten Seitenleiste sind die
entsprechenden Links zum Amazon-Shop zu finden.

Samstag, 28. März 2015

Angst vor Prüfungen? Glückwusch! Dann kann jetzt nichts mehr schiefgehen


Wie gehe ich hoch erhobenen Hauptes in eine Prüfung?
In meinem letzten Blogbeitrag habe ich gezeigt, wie Ihr den unermesslich umfangreich erscheinenden Lehrstoff als Allererstes auf das unbedingt Notwendige zusammenstreicht, um diesem anschließend eine Struktur zu geben, die uns "die Weisheit dann löffelweise einzuflößen" in der Lage ist.
Bei diesem Eindampfen des Lernstoffes können Gespräche mit Menschen, die diese Prüfung bereits abgelegt haben, extrem angstlösend sein! Auch diejenigen, die mit euch vor derselben Prüfung stehen, helfen euch da weiter.
Überhaupt sind Lerngruppen das A und O schnellen und effektiven Lernens. 
Wenn Ihr dann noch Menschen um euch schart, die in ihrem Gehirn denselben Denkpalast (á la Sherlock Holmes und Hannibasl Lecter) errichtet haben, könnt Ihr euch zusätzlich beim Verankern eurer Lerninhalte gegenseitig mit den "griffigsten" Bildern und Eselsbrücken aushelfen.
In einer solchen Gruppe lassen sich auch Prüfungssituationen simulieren und lässt sich so die Angst vor der eigentlichen "Uraufführung" nehmen oder zumindest auf ein erträgliches Maß eindämmen.
Macht euch von Anfang an eine Liste der Themen, die abzuarbeiten sind. Und hinter jeden Listenpunkt mindestens drei Kästchen, in die Ihr dann einen Haken setzen könnt, wenn der Stoff entsprechend bearbeitet wurde. (Ich verwende für diese Listen Evernote. Siehe mein Ebook "Autormobil". In der rechten Seitenleiste ist der entsprechende Link zu Amazon. Evernote bietet als Strukturelement übrigens diese Kästchen an, die mit einem Klick dann abgehakt werden können).
Warum mindestens drei Kästchen? 
Lernen heißt üben, heißt wiederholen. Nach einem physiologisch sinnvollen Zeitplan: 
1. Lernen 
2. am nächsten Tag memorieren, 
3. eine Woche später ein zweites Mal memorieren. 
(4.) Um ganz sicher zu gehen, nach einem Monat noch einmal memorieren.
Mit jedem Häkchen demonstriert Ihr euch optisch, wie einfach doch in Wirklichkeit dieser Lernberg zu überwinden ist.
Wenn dann kurz vor der Prüfung das klamme Gefühl im Bauch sich anschickt, uns so richtig zu lähmen, sollten wir uns an zurückliegende Prüfungen erinnern: Dieses klamme Gefühl vergeht in der Prüfung spätestens nach der ersten Frage. 
Nicht gänzlich. Gott sei Dank nicht! 
Denn nur bei einem mittleren Niveau der Aufgeregtheit sind unsere Sinne und Gedanken zu maximalen Leistungen fähig.
Für mündliche Prüfungen, die oft angstbesetzter sind als schriftliche, gilt wohl, dass die Benotung im Schnitt um eine Note besser ausfällt als in einer schriftlichen Prüfung.
Warum? Weil Prüfer meist wohlwollender sind als wir denken und auch schnell bei schüchternen, angstverkrampften Prüflingen das Wissen erkennen und bereit sind, es geduldig aus ihm herauszukitzeln.
Und!: Nichts ist für einen Prüfer lästiger als ein Prüfling, der durchfällt. Die bürokratischen Akte, die das nach sich zieht, scheut jeder auch noch so giftige Prüfer.
Ein letzter Rat an diejenigen von euch, die sich tendenziell als "kleines Mäuschen" wahrnehmen: Stellt euch die Prüfer nicht als verschlagene Kater vor, sondern, wie Borwin Bandelow in seinem empfehlenswerten Buch "Das Buch für Schüchterne" empfiehlt, im Häschen-Kostüm.





















Mittwoch, 25. März 2015

Ein Nickerchen macht dich klüger!


Ein Nickerchen am Nachmittag macht uns für den Rest des Tages leistungsbereiter. 
So weit so bekannt. 
Noch segensreicher an einem Zwischendurchschlaf ist aber etwas, was Forscher an der Uni Saarbrücken jetzt herausgefunden haben: Wer nach dem Einverleiben von Lerninhalten, z. B. nach Vokabeln pauken, ein etwa einstündiges Nickerchen macht, kann das neu Erlernte besser aus seinem Gedächtnis abrufen als eine Kontrollgruppe ohne diese Schlafpause.
Das Gehirn nutzt offensichtlich diese Auszeit, um die Lerninhalte zu verfestigen und mit bereits Bekanntem zu verknüpfen.
Ihr glaubt das nicht? Ihr habt die Zeit nicht für einen einstündigen Mittagsschlaf? 
Dann versucht es doch einmal mit der kürzeren Variante: Einfach am Schreibtisch die Arme auf der Schreibtischplatte verschränken und den Kopf darauf legen - 
mit einem Schlüsselbund in der Hand!
Nach etwa 15 Minuten Schlaf erschlafft eure Hand. Wenn Ihr diese vorher so platziert habt, dass der Schlüsselbund dabei auf den Boden fällt, werdet Ihr von diesem Aufprallgeräusch wieder wach. Und das in einem Moment der Schlafphase, der optimal sein soll für ein besonders "fittes" Erwachen.
Wenn Ihr vor dem Nickerchen jetzt noch meinen universellen Gedächtnispalast angewendet habt (siehe rechte Seitenleiste), wird euch der Gang durch dessen Räume noch leichter fallen als eh schon.
Viel Spaß beim Lernen - und aufgemerkt: 
Nur Weniges ist erotischer als Erkenntnisgewinn!


(Saipan / pixelio.de)










Dienstag, 24. März 2015

Struktur ist das A und O erfolgreichen Lernens


Effizientes Lernen braucht Struktur. Nichts ist aufwendiger als wild drauflos zu lernen, Bücherregale rauf und runter zu lesen - ohne Sinn und Verstand.
Was muss ich wirklich wissen, wo will ich hin? 
Die Antwort auf diese Frage reduziert das Lese- und Lernmaterial schon gewaltig.
Und trotzdem. Auch dann bleibt der Lernstoff noch gewaltig. 
Bevor sich jetzt vorm geistigen Auge das Bild eines unüberwindbaren Berges festsetzt, gilt es von Anfang an den Fokus nicht in die Ferne zu richten, sondern auf die Stelle, die mit dem nächsten Schritt nicht zu leicht aber immer noch recht komfortabel zu erreichen ist.
Nur so haben wir schließlich auch Skifahren gelernt. Den Blick fünf Meter vor die Skispitzen gerichtet und mutig den ersten Schwung gesetzt, wenn auch anfänglich nur im Pflug. Wer hingegen von Anfang an gleich den gesamten Hang in den Blick nimmt, der sieht die "Falllinie" in ihrer ganzen verführerischen Schönheit, und davon werden ihm die Knie zittern - ganz unnötigerweise. 
'Das schaff' ich nie!'  
Diesen Satz hört man deshalb immer nur von Leuten, die vor lauter Weg die machbaren Schritte nicht sehen.
Hat man nach dem Eindampfen des Lernstoffs auf das Sinnvolle so auch das Lernpensum, die machbaren Lernschritte pro Zeit, festgelegt, gilt es als Drittes die Struktur zu bestimmen, in der die Essenz des Lernstoffs gebracht werden muss, um so schnell wie möglich ins Langzeitgedächtnis zu gelangen.
Bei der Entwicklung dieser Struktur hilft schon die Originalliteratur weiter: Inhaltsangaben von (Lehr)Büchern liefern sie in schon ziemlich perfekter Form, die nur noch so modifiziert werden muss, dass sie uns bei unserem persönlichen Lernziel maximal unterstützen kann. Die einzelnen Absätze in der Originalliteratur liefern uns weitere Strukturmerkmale.
Dieser von uns daraus maßgeschneiderten Struktur, in der wir in den nächsten Tagen und Wochen unser neues Wissen anordnen wollen, müssen wir jetzt mithilfe der Werkzeuge aus unserem Mnemo-Baukasten nur noch Speicherplätze in unserem Gehirn zuweisen.
Bei einem "üblichen" Umfang des Lernstoffes kommen da die verschiedenen 100er-Tabellen, wie etwa das Majorsystem, in Frage.
Bei einem noch größeren Umfang brauchen wir aber einen Merk-, Denk- oder Gedächtnispalast. Solche Mnemostrukturen haben wie Gebäude in Natura auch den Vorteil, dass man sie mit beliebig vielen "Raumhaken" ausstatten, ein zusätzliches Stockwerk aufsetzen und zusätzliche Ost- und Westflügel anbauen kann.
In meinem Ebook "Denkpalast á la Sherlock Holmes und Hannibal Lecter" findet Ihr einen leicht memorierbaren, weil universell bekannten Gedächtnispalast mit immerhin 416 Speicherplätzen.
Haben wir diese Speicherplätze schließlich belegt, müssen diese Speicherinhalte nach einem genauen Zeitplan in den nächsten Wochen mehrmals memoriert werden. Mehr zu diesem speziellen Thema findet Ihr hier.

Zusammenfassung: So bringen wir Struktur ins Lernen
1. Lernstoff auf das Sinnvolle und Notwendige einschränken
2. Lerninhalte Strukturieren
3. Lernpensum pro Zeiteinheit festlegen
4. Strukturierten Lerninhalten per Mnemotechnik Speicherplatz zuordnen.
5. Nach festem Zeitplan Speicherinhalte memorieren




Mittwoch, 4. März 2015

Bis Sonntag Aktionspreis von 2,99 €: ein universell und von jedem nutzbarer Gedächtnispalast in Wort und Bild

Gedächtnispalast: eine Ahnung von dem, was das sein könnte, vermittelt uns die Neuverfilmung der Sherlock-Holmes-Romane. Dort füllt sich langsam der Bildschirm mit Informationsbrocken in weißer Schrift, die unser Sherlock-Holmes-Darsteller mit fahrigen Bewegungen aus seinem Gedächtnispalast aufruft und umsortiert, als würden diese sich mitten im Raum auf einem unsichtbaren Touchscreen befinden. Wir ahnen aber, dass dies nur eine spektakuläre Umsetzung eines wenig spektakulären Vorganges ist, der im Inneren des Gehirns unseres Superdetektiven stattfindet. Und wir ahnen weiter: Papier ist geduldig! Einen superklugen Detektiven herbeizuschreiben, ist keine große Sache - quasi nur eine Fingerübung. Ob es allerdings solche Denk-Monster im real existierenden Leben gibt, dafür ist das nun wirklich kein Beweis.
Nur die Technik, mit der sich Sherlock Holmes sein Wissen angeeignet hat und mit deren Hilfe er schnellen Zugriff darauf erlangen konnte, hat der Autor und Schöpfer des Detektivs der realen Welt entliehen.
Diese Mnemo-Technik nennt sich Gedächtnispalast und ist eine Erweiterung der Routen-Technik oder Loci-Technik, die seit der Antike schon bekannt sind.
Das Grundprinzip all dieser Merktechniken: Neues wird an Altbekanntes gehängt, mit diesem inhaltlich verknüpft - und wird damit im Labyrinth der Gedächnisinhalte wieder schnell auffindbar.
Altbekanntes können etwa die (Einrichtungs-)Gegenstände in einem Raum sein, aber auch markante Punkte entlang einer Wegstrecke. Letzteres ist die Routen-Technik oder Loci-Technik. Hängt man an einen Raum einen zweiten Raum und an diesen einen dritten, entsteht ein "Gedächtnishaus" und aus diesem durch weitere Erweiterungen schließlich ein Gedächtnispalast.

In dem Ebook "Denk-Palast à la Sherlock Holmes oder Hannibal Lecter" ist ein solcher Denk- oder Gedächtnispalast "abgebildet" - in allen wesentlichen Einzelheiten, den sich jeder, der bereit ist, sich nur ein wenig damit zu beschäftigt, zu eigen machen kann - zu seinem eigenen Vorteil.
26 Räume warten dort auf Sie - für jeden Buchstaben des Alphabets einen - mit jeweils 16 Stationen, beziehungsweise Speicherstellen.
Wie diese Räume aussehen, wollen Sie wissen? Sehen Sie sich dazu einfach das unten angeführte Beispiel des Raumes mit dem Buchstaben P an.
Interessant für Sie?
Dann finden Sie hier den Link zu diesem Ebook im Kindle-Shop von Amazon.
In der rechten Seitenleiste gibt es einen weiteren Link zu diesem Ebook bei Amazon.

- Bis Sonntag, den 8.3. zum Aktionspreis von 2,99 € für die Gesamtausgabe (Band 1 - 5).

Danach wird das Ebook zu 6,99 € angeboten.
Sie können aber auch einzelne Bände für 0,99 € erwerben. In jedem einzelnen dieser fünf Bände sind fünf Räume mit insgesamt 80 Speicherplätzen aufgeführt.
In Band Nr. 5 sind es sechs Räume!

Viel Erfolg damit beim Ordnen Ihres Wissens.