Mittwoch, 13. Mai 2015

Gesten erleichtern das Lernen




Wer Wörter einer fremden Sprache nicht nur hört, sondern sie mit einer Geste ausdrückt, merkt sie sich besser. Auch passende Bilder zum Wort verstärken den Lerneffekt.
Multisensorisches Lernen heißt das, und je mehr zusätzliche Sinne dabei angesprochen werden desto sicherer ist offensichtlich der Lernerfolg. 
Nicht nur bei diesem Lernvorgang ist eine Aktivität in Gehirnregionen zu verzeichnen, die für Bewegungen reserviert sind, sondern auch bei der späteren Übersetzung des erlernten Begriffes. 
Diese zusätzliche Aktivität zu jener der Hirnregion, die für das Hören zuständig ist, macht das Lernen ganz offensichtlich "nachhaltiger".
Dass ein Gehirn genau so arbeitet, erkennen wir, wenn wir mit einem Freund telefonieren. Das Hirn bietet uns während des Telefonats das fehlende (!) Bild unseres Gesprächspartners an.
Welche Gesten aber unterstützen das Lernen?
Die passenden, natürlich!
Für das französische "femme", ( deutsch: Frau), wäre jene typische Geste hilfreich, mit der ein Mann mit einer synchronen Bewegung seiner beiden Arme die Konturen eines Cellos nachfahren würde.
Dazu noch die Erinnerung an unter "Frau" abgespeicherten Gerüche und das Surren weiblicher Stimmbändern - und der Lernerfolg ist gewiss.
Viel weniger hilfreich wäre für den Normalmann das "Nachzeichnen" einer dieser merkwürdigen picasso'schen Frauen(verun)gestalten - und deren Geruch nach eingetrockneten, ranzig gewordenen Ölfarben.























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