Montag, 28. November 2016

In Bildern lernt es sich besser

Foto: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Visualisierer und Verbalisierer nutzen zwar beide Lernkanäle, besonders erfolgreich aber nur in jenen Bereichen, die die Informationen im Einklang mit ihrem speziellen kognitiven Stil (Bilder oder Text) liefern. Visualisierer haben dabei die Nase vorn.

Diese Studie wurde durchgeführt, um die Unterschiede zwischen visuellen Lerntypen (engl. Visualizer) und auditiven Lerntypen (Verbalizer) in der Art zu untersuchen, wie sie beim Lernen auf Bilder und Texte blicken. Unter Verwendung einer Sammlung von Fragebögen wurden College-Studenten nach ihrem visuellen oder verbalen kognitiven Stil klassifiziert und gebeten, zwei verschiedene Themen, in Bezug auf Thema und Art des Wissens, durch Text-Bild-Kombinationen zu lernen.

Dabei wurde Eye-Tracking verwendet, um ihr Blickverhalten zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Visualizer viel mehr Zeit für die Inspektion von Bildern verbracht haben als Verbalizers, während Verbalizer mehr Zeit damit verbracht haben, Texte zu untersuchen.

Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass die beiden Lernkanäle visueller und auditiver, zwar in beiden Lerntypen aktiv sind, besonders aktiv aber vor allem in den Bereichen, die die Information im Einklang mit ihrem kognitiven Stil (Bilder oder Text) liefern.

Verbalizer neigten eher dazu, nicht-informative, irrelevante Bereiche von Bildern früher als Visualizer in den Blick zu nehmen.

Der Vergleich der Lernergebnisse zeigte, dass die Gruppe der Visualisierer insgesamt bessere Ergebnisse erzielten als die Gruppe der auditiven Lerntypen im Test.

Hier geht es zum Originalpaper


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen