Zusammenfassung der Studienergebnisse:
- Ein gleichgeschlechtliches Geschwister erhöht das Einkommen im Vergleich zu einem nicht gleichgeschlechtlichen Geschwister
- Ein gleichgeschlechtliches Geschwister hat auch positive Auswirkungen auf die spätere Familienplanung, vor allem für die Männer
- Männer mit Brüdern wählen höher bezahlte Berufe, vielleicht im Wettstreit
- Die Schwestern verringern die Frauen-Arbeitslosigkeit, vielleicht über gemeinsame Netzwerke zur Arbeitssuche
- Elternbehandlung (Männer) und Wettkampf (Frauen) können zu Familienbildung führen
- eine große Stichprobe von Singletons, um abzuschätzen, ob Erstgeborene vom Geschlecht des Zweitgeborenen betroffen sind.
- eine Probe von zweieiigen (d.h. nicht-identischen) Zwillingen.
Prof. Dr. Dinand Webbink (Quelle: IZA) |
Die Forscher erklärten sich das Einkommensergebnis für Männer durch den Wettbewerb zwischen den Brüdern, da sie feststellen konnten, dass Männer mit Brüdern höher bezahlte Berufe wählen. Für Frauen fanden sie suggestive Hinweise, dass die Einkommensprämie teilweise auf niedrigere Arbeitslosigkeit zurückzuführen sein könnte, was wohl durch gemeinsame Netzwerke zur Arbeitssuche erreicht wird.
Die Auswirkungen auf die Familienbildung könnten bei Männern auf eine unterschiedliche elterliche Behandlung von Männern und bei Frauen auf den Wettbewerb zwischen Schwestern zurückzuführen sein.
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