Unmännlich
ist…
Säule
05
…sich abhängig zu machen von der Zuneigung oder Liebe anderer.
An
der Säule stehe ich - wie am Marterpfahl - in der Runde mir
wichtiger Menschen, splitternackt, will gefallen, will mich hingeben.
Nehmt mich, liebt mich, ihr Lieben!
Natürlich
wollen wir geliebt werden. Je mehr uns lieben, desto mehr wachsen
wir. Aber Anspruch auf Liebe oder Zuneigung haben wir nicht. Keiner
muss uns lieben. Außer dem einen: Man selbst muss sich lieben. Und
wenn man es noch nicht tut, dann muss man es so schnell wie möglich
lernen. Wer sich liebt, wird auch von anderen geliebt, wer sich
liebt, kann auch andere lieben und annehmen.
Klingt
gefährlich esoterisch? Dann eben aus dem Füllhorn männlichen
Urwissens: "Ich find mich gut. Was andere denken, ist mir
ziemlich egal."
Schon ziemlich cool, oder? Der wirkliche
Übermann aber hat von dem zweiten Satz überhaupt keine Vorstellung.
Er akzeptiert nicht nur ausschließlich die eine Vorstellung von
seiner Person, für ihn gibt es einfach nur die eine, die eigene,
nämlich. Und die heißt: "Ich bin gut."
Das
ist richtig gut.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen